Nachdem mir die Antares den Verbrennerflug schmackhaft gemacht hat und leider erste Schäden abbekommen hat, wollte ich einfach was neues, schönes, jüngeres. Die inneren Werte wollte ich dabei größtenteils übernehmen und so legte ich mich auf die Pirsch nach einem geeigneten Ebay-Schnapper. Referenz in Sachen Preis/Leistung sollten die Kyosho-Warbirds sein, die im Moment geradezu verramscht werden.
Meine Wahl viel schliesslich auf eine Su-31, die im Original mit überragenden Masse/Leistungsdaten begeistert und mir mit Ihrer charakterischen Form sofort gefiel. Ich habe ein Auslaufmodell aus dem Conradvertrieb geschossen, Internetrecherchen ergaben aber auch andere Importeure wie z.B. Simprop, was eine ausgezeichnete Qualität vermuten liess. Die Anleitung ist das Beste was ich je in der Hand hatte und erklärt auch Aspekte im Bau und Betrieb jenseits des eigentlichen Produktes. Das Zubehör ist reichhaltig und von bester Qualität. Lediglich einen größeren Tank habe ich direkt verbaut, da ich auch die Motorempfehlung von 4,5-6,5ccm direkt mit meinem alten .45 Enya überboten habe. Für einen passenden Schwerpunkt dürfte es auch ein noch etwas größeres Kaliber sein, Platz genug ist unter der voluminösen GFK-Haube allemal und Figuren jenseits der Scaleoptik wären dann ebenfalls drin. Zum thema Schwerpunkt hat sich ein kleiner Fehler in die Anleitung eingeschlichen, der mit Verstand aber leicht zu erkennen ist. Diese verwirrende Angabe war vermutlich für das größere Modell aus dem gleichen Hause gedacht.
Mir hat aber gerade die kleinere Größe von 137mm Spannweite sehr zugesagt – wirkt schon erwachsen und ist dennoch Polo- und singlewohnungstauglich. Man muss natürlich aus der Perspektive eines Parkfliegers meine Einschätzung beurteilen.
Der Zusammenbau hat sich trotz perfekter Vorarbeit und Dokumentation etwas gezogen und ich habe gemütlich Abend für Abend eine Baustufe ausgeführt. Da sich irgendwann plötzlich ein perfekter Flugtag ankündigte, habe ich die nötigsten Elemente dann auf die Schnelle zusammengebaut um zumindest für einen Rollversuch vorbereitet zu sein. Daraus wurde unter dem Drängen der Kameraden dann natürlich doch wieder ein Jungfernflug des ‚Funktionsmodelles‘. Aber schliesslich kann man ja auch nur so testen ob alle Komponenten so zusammenspielen wie man es sich wünscht, und ob es sich überhaupt lohnt Herzblut in das Finish zu stecken.
Die letzten Handgriffe haben dann einfach nur Spass gemacht und das Ergebniss kann sich wirklich sehen lassen. Bei den Rädern musst ich nochmal etwas Individualität walten lassen. Die mitgelieferten, originalgetreuen Räder sahen mir einfach zu mikerig aus – und nebenbei kommt eine Nummer größer unserem Platz sehr entgegen.
SU-31 M
1370 mm Spannweite
2X Graupner DS 8077 auf Querruder
Graupner 508 auf Seite/Höhe/Drossel
Enya 45 mit Resorohr