Da mich die farbenfrohe Aluminium-Veredelung gerade der Asiaten schon immer gestört hat, habe ich mal an ein Paar Kufen eine Trick aus den Foren angewendet. Einfach etwas Haushalts-Abflussreiniger (Ich habe das Granulat von ‚Hausmarke Domol‘ genommen) in warmen Wasser ausflösen und nach wenigen Minuten ist die Farbe ab.
Ob dieser Trick auch bei hochwertigen Veredelungen funktioniert kann ich nicht sagen, aber einen Versuch ist es wert.
Natürlich sollte jeder selber entscheiden, ob diese kurze Behandlung dem Material schadet – in meinem Fall war es einfach nur super. Plötzlich sieht sogar ein CopterX richtig wertig aus!
ACHTUNG: Beim Umgang mit dem Abflussreiniger unbedingt die Sicherheitshinweise auf der Verpackung beachten. Nur unter Aufsicht von Erwachsenen durchführen!
Nachdem ich mich jetzt ausgiebig mit den Nano-Helis von Walkera beschäftigt habe und meine eigenen Erfahrungen mit den Hallenkollegen ausgetauscht habe möcht ich abschliessend sämtliche Verbesserungen zum 4#3 aufzeigen.
1. Umbau auf Brushless-Hauptmotor
2. Heckeinheit vom 4g3 um genug Leistung für den stärkeren Hauptmotor zu erreichen
3. Steckverbindungen auf mini Deans mit Goldkontakten, da die Originalstecker unterdimensioniert sind
4. Die Taumelscheibe in der Höhe fixiert mit Q-tip-Röhrchen und Schrumpfschlauch
5. Umbau auf die Empfängereinheit des 4G3, da mehr Einstellmöglichkeiten und besserer Gyro – gesteruert wird dann auch mit dem besseren WK 2601 Sender
Nachdem ich schon soviel Spass mit dem 4#3B hatte, auch einfach noch den ‚großen‘ Bruder mit Pitch haben. Ich bin dann wieder über ein Forum fündig geworden und habe den 4G3 mit Alu getuned in der V1 Version mit Bürsten-Antrieb erstanden.
Gleich der erste Flugabend in der Halle war eine echte Offenbarung. Insgesamt fühlt sich dieses Modell nochmal viel besser an als der 4#3, die Einstellmöglichkeiten sind umfassend und selbst mit der RX2605 (ohne A!) Boardeinheit steht das Heck zufriedenstellend und die 2.4Ghz-Technik kann wieder voll überzeugen.
Auf Anhieb konnte mit Vmax durch die Halle geflogen werden wie ich mich nie zuvor getraut habe… Die Flächenflugerfahrung konnte voll genutzt werden und mir hat es ein Riesenen Lernerfolg beschert…
Da ich von dem Bürstenmotorsterben des 4#3 gezeichnet war, habe ich mir kurzerhand das original Brushless-Set von Walkera geordert, das teilweise für unter 25€ inkl. Versand gehandelt wird und in 10min. montiert ist. Die Leistung ist nicht brachial aber gesteigert und besonders die Laufkultur des Innenläufer überzeugt. Der Regler scheint etwas früh bei Unterspannung einfach abzuschalten, was schnell mal gefährlich werden kann… Aus dem Grund fliege ich inzwischen auch einen anderen Regler.
Da ich danach nicht mehr genug Leistung am Heck hatte (Was wiederum eher ein Verschleissproblem ist) habe ich dann noch einen 2Gramm Brushless Aussenläufer von United Hobbies montiert. die Halterung ist steckbar gelöst und hat sich im Crashfall sehr bewährt. Angesteuert wird der Motor von einem Floh-regler, der ein Signalkonverter und einen Regler auf einer leichten Platine vereint. Um die schnellen Steuersignale des Gyros zu verarbeiten, wurde der Baustein entsprechend der Anleitung gebrückt… Die Details sprengen an dieser Stelle de Rahmen, wer sich interessiert, kommt um etwas Recherche eh nicht herum…
In der Testphase ist einiges zu Bruch gegangen, das Interieur blieb glücklicherweise makellos. Dafür hat der Heli jetzt ein paar individuelle Details:
Das Landegestell ist aus Stahldraht in Aluröhrchen-Kuven, der Heckausleger ist jetzt ein massiver Karbonrundstab, dessen Enden quadratisch geschnitzt wurden. Die Leitungen für den Heckmotor sind aus alten iPhonekopfhörern gebastelt und verschwinden unter einem schwarzen Strohhalm. Zum Schutz des Heckrotors wurde anstatt des Steges, der sich gerne selbst als Specht bemerkbar macht, eine Flosse aus Blisterverpackung geschnitten. Der Fluglagenerkennung hilft es sehr und im Rundflug kann man sich eine zusätzliche Stabilisierung einbilden.
Da die Aluteile zwar hübsch blinken, aber leider mit viel Spiel Unruhe verursachen, habe ich mir aus sehr dünner Blisterverpackung mit einem Locher und Bohrer zwei Unterlegscheiben gemacht, die rechts und links vom Rotokopf Platz finden.
Mit diesem Setup habe ich gestern in der Halle nochmal richtig viel Spass gehabt und bin jetzt von der Alltagstauglichkeit überzeugt.
Nebenbei habe ich noch festgestellt wie deutlich die Flugleistung abnimmt, sobald die Hauptrotoblätter beschädigt sind.
Nachdem es lange nix neues gab, häufen sich gerade die ‚Projekte‘, die auch den einen oder anderen ambitionierten Nerd interessieren könnten. Um die Chronologie etwas zu wahren, möchte ich als erstes den Scale-Bausatz von Andre vorstellen, der aus einem 4#3 einen detailierten hughes 300 bzw. Schweizer 300 bzw. den vorgänger, Hughes 269, vorstellen. Diese Liste liest sich recht lang, da natürlich die Möglichkeiten der Detailtreue in dem Massstab begrenzt sind. Ausserdem wurde die erste Grundform recht spontan von Peter gestaltet und sollte einfach die typischen Merkmale aufweisen. Auch wenn ich etwas vorgreife: Das Flugbild ist einfach klasse und harmoniert super mit der Mechanik und dem Flugverhalten.
Auch wenn ich mein Set direkt von Andre abgeholt habe, liegt das selbe vor mir wie vor jedem anderen Glücklichen, der sich ein Set organisieren konnte.
Folgende Einzelteile warten auf den Zusammenbau:
2 tiefgezogenen Rumpfhälften
1 Heckrohr
2 Tiefziehteile für die Stabilisierungsflossen
Teile für das Landegestell
Decals
abgestimmte Klebefolie
Eine bebilderte Bauanleitung
Der geniale Clue ist die verwendung von Klebefolie zur Farbgestaltung. es können leicht die Fenster mit einem Cutter angeritzt und abgezogen werden und es bleibt nur das transparente Tiefziehmaterial stehen. Sauberer und einfacher geht es nicht. Die Einzeteile werden sparsam mit Sekundenkleber verbunden und sehr schnell ist der Rohbau fertig. Die Anpassung erlaubt etwas Eigeninitiative und erst die 2. Löcher haben ideal gesessen. Die 4in1 Elektronik wurde etwas höher gesetzt (Material lag ebenfalls bei) und das Heckrohr geschlitzt und danach mit Klebefolie kaschiert.
Das Landegestell ist ebenfalls sehr schnell zusammengebaut und dank der Verstrebungen überraschend stabil.
Das Ergebnis macht schon richtig Spass, und es geht so gut von der Hand, dass man motiviert ist noch einen drauf zu legen und das ganze mit Beleuchtung zu erweitern. Da die Hughes 300 eigentlich kein besonderes Blinkschema hat, reichte ein einfaches System aus Positionslichtern, einem Blinklicht und dem Landescheinwerfer. Um die LEDs nicht zu grillen brauchen sie unterschiedliche Vorwiderstände, die ebenfalls als SMD Bauteil zu kaufen sind. Lediglich die Blink LED kann direkt mit 1S betrieben werden.
Das Gefummel mit den SMD LEDs ist allerdings eine echte Strafarbeit und der Lackdraht ärgerte mich auch immer wieder mit Kurzen und gebrochenen Lötstellen. Ich wollte schon alles hinschmeissen, habe dann aber irgendwann als ich betrunken nach einer Party nach hause gekommen bin die nötige Gleichgültigkeit besessen um das Gefummel abzuschliessen…
Die fliegende Diso ist wirklich der Hammer. Die winzigen Lichtpunkte wirken beinahe Massstabsgetreu und helfen bei der Fluglagenerkennung. Das Blinklicht auf dem Heckroch wurde noch eingelassen und wirkt in Original noch viel besser als auf diesem Foto.
Die Teile hab ich alle bei Conrad gekauft und mir die Artikelnummern ausgedruckt:
Gestern in der Helihalle habe ich mal eben mit meiner Ixus versucht Andre mit seiner Bo 115 einzufangen. Gar nicht so leicht die kleine Hummel zu erwischen. Man muss es eigentlich mit eigenen Augen gesehen haben wie lässig Andre sein kleines Schmuckstück im Griff hat. Immer wieder eine Freude!
Setup wie gehabt HM 4G3 mit 2.4Ghz und kompletter Brushless-Ausstattung auf Floh basis.
Man traut seinen Augen nicht, wenn man sieht was die Fummelkönige Peter, Andre und Michael aus den Nano Walkeras gezaubert haben. Die Tiefzieh Einheit läuft heiss und jede Woche gibt es neue Modelle und Detailwunder zu bestaunen.
Ich habe mal versucht den Zauber fotographisch festzuhalten, aber die filigrane Anmutung und das perfekte Flugbild, gepaart mit der abgestimmten Beleuchtung kann nur im Ansatz vermittelt werden. Vor allem der umgebaute 4G3 wird von Andre in Perfektion vorgeflogen, dass man einfach nur staunen kann! Respekt Jungs! … und Danke Walkera!
Die letzten beiden Bilder zeigen sehr schön die Größenverhältnisse. Besonders irre finde ich die Paarung der Hughes / Schweizer 300. Der dicke Brocken ist ein T-Rex 450 – ein sogenannter ‚Micro Heli’… Man könnte meinen es handelt sich um ein Original (Wobei er weniger detailiert ist als der 4#3).
Den einen oder anderen Rumpf wird es wohl bald in Kleinserie geben. Allen ‚Auch-Haben-Wollen-Piloten‘ kann dann geholfen werden. Mein persönlichen Baubericht wird es dann auch bald geben!
Wenn jemand gerne einen Rumpf beziehen möchte, stelle ich gerne einen Kontakt her.
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