Nachdem ich schon soviel Spass mit dem 4#3B hatte, auch einfach noch den ‚großen‘ Bruder mit Pitch haben. Ich bin dann wieder über ein Forum fündig geworden und habe den 4G3 mit Alu getuned in der V1 Version mit Bürsten-Antrieb erstanden.
Gleich der erste Flugabend in der Halle war eine echte Offenbarung. Insgesamt fühlt sich dieses Modell nochmal viel besser an als der 4#3, die Einstellmöglichkeiten sind umfassend und selbst mit der RX2605 (ohne A!) Boardeinheit steht das Heck zufriedenstellend und die 2.4Ghz-Technik kann wieder voll überzeugen.
Auf Anhieb konnte mit Vmax durch die Halle geflogen werden wie ich mich nie zuvor getraut habe… Die Flächenflugerfahrung konnte voll genutzt werden und mir hat es ein Riesenen Lernerfolg beschert…
Da ich von dem Bürstenmotorsterben des 4#3 gezeichnet war, habe ich mir kurzerhand das original Brushless-Set von Walkera geordert, das teilweise für unter 25€ inkl. Versand gehandelt wird und in 10min. montiert ist. Die Leistung ist nicht brachial aber gesteigert und besonders die Laufkultur des Innenläufer überzeugt. Der Regler scheint etwas früh bei Unterspannung einfach abzuschalten, was schnell mal gefährlich werden kann… Aus dem Grund fliege ich inzwischen auch einen anderen Regler.
Da ich danach nicht mehr genug Leistung am Heck hatte (Was wiederum eher ein Verschleissproblem ist) habe ich dann noch einen 2Gramm Brushless Aussenläufer von United Hobbies montiert. die Halterung ist steckbar gelöst und hat sich im Crashfall sehr bewährt. Angesteuert wird der Motor von einem Floh-regler, der ein Signalkonverter und einen Regler auf einer leichten Platine vereint. Um die schnellen Steuersignale des Gyros zu verarbeiten, wurde der Baustein entsprechend der Anleitung gebrückt… Die Details sprengen an dieser Stelle de Rahmen, wer sich interessiert, kommt um etwas Recherche eh nicht herum…
In der Testphase ist einiges zu Bruch gegangen, das Interieur blieb glücklicherweise makellos. Dafür hat der Heli jetzt ein paar individuelle Details:
Das Landegestell ist aus Stahldraht in Aluröhrchen-Kuven, der Heckausleger ist jetzt ein massiver Karbonrundstab, dessen Enden quadratisch geschnitzt wurden. Die Leitungen für den Heckmotor sind aus alten iPhonekopfhörern gebastelt und verschwinden unter einem schwarzen Strohhalm. Zum Schutz des Heckrotors wurde anstatt des Steges, der sich gerne selbst als Specht bemerkbar macht, eine Flosse aus Blisterverpackung geschnitten. Der Fluglagenerkennung hilft es sehr und im Rundflug kann man sich eine zusätzliche Stabilisierung einbilden.
Da die Aluteile zwar hübsch blinken, aber leider mit viel Spiel Unruhe verursachen, habe ich mir aus sehr dünner Blisterverpackung mit einem Locher und Bohrer zwei Unterlegscheiben gemacht, die rechts und links vom Rotokopf Platz finden.
Mit diesem Setup habe ich gestern in der Halle nochmal richtig viel Spass gehabt und bin jetzt von der Alltagstauglichkeit überzeugt.
Nebenbei habe ich noch festgestellt wie deutlich die Flugleistung abnimmt, sobald die Hauptrotoblätter beschädigt sind.