Nachdem ich mich jetzt ausgiebig mit den Nano-Helis von Walkera beschäftigt habe und meine eigenen Erfahrungen mit den Hallenkollegen ausgetauscht habe möcht ich abschliessend sämtliche Verbesserungen zum 4#3 aufzeigen.
1. Umbau auf Brushless-Hauptmotor
2. Heckeinheit vom 4g3 um genug Leistung für den stärkeren Hauptmotor zu erreichen
3. Steckverbindungen auf mini Deans mit Goldkontakten, da die Originalstecker unterdimensioniert sind
4. Die Taumelscheibe in der Höhe fixiert mit Q-tip-Röhrchen und Schrumpfschlauch
5. Umbau auf die Empfängereinheit des 4G3, da mehr Einstellmöglichkeiten und besserer Gyro – gesteruert wird dann auch mit dem besseren WK 2601 Sender
Da ich mir gerade noch einen Heli aufbaue, habe ich mir meinen alten Castle Creations Regler vorgenommen. Dieser Regler ist die Alternative zum Jazz, wird in Amerika sogar häufiger geflogen und ist dort praktisch die Referenz.
Das Regelverhalten wurde über die Jahre immer verbessert und die Firmware kann einfach mit dem Castle-Link aktualisiert werden. Leider ist das BEC des Reglers inzwischen nicht mehr zeitgemäß und gerade beim Einsatz von Digitalservos kann es zu Spannungseinbrüchen kommen, die wiederum sehr gefährlich für ein 2,4 ghz System sein können.
Deshalb habe ich ein getaktetes BEC von UH mit mit dem Regler verbunden und das Eingebaute getrennt. Das neue BEC liefert wahlweise 5V oder 6V und ist ausreichend dimensioniert. Da ich schon mal dran war, habe ich bei der Gelegenheit auch sämtliche Kabel durch hochstromfeste, Silikonummantelte Exemplare ersetzt. Die Leitung zum Empfänger wurde ebenfalls durch eine massive Ausführung ersetzt. Die Signalleitung geht weiterhin an den Regler und die Plus und Minus-Leitungen gehen direkt an das UBEC.
Zu guter Letzt habe ich noch ein Kühlkörper auf den Regler montiert und danach alles sauber eingeschrumpft.
Damit ist der Regler zwar etwas dick, aber den heutigen Ansprüchen wieder gewachsen und eine echte Alternative zum Jazz.
Noch ein Tip zur Einstellung eines CC Phoenix-Reglers, den ich im Internet gefunden habe:
Da der Regler selbst nicht die Wege des Senders lernt, sollte man die Wege des Senders für den Regler optimieren. Am besten geht das, indem man zuerst die Wege stark begrenzt, z.B. 50%. Die Gaskurve sollte linear von 0 bis 100% gehen.
Wenn jetzt der Akku angeschlossen wird, darf der Regler nicht initialisieren, da er kein ‚ordentliches‘ Min-bzw. Max-Signal bekommt. Nun werden die Signalwege langsam erhöht, bis der Regler scharfschaltet. Das Ganze sowohl für Min als auch Max durchspielen. Danach hat man die optimale Auflösung und die volle Signalbreite.
Inzwischen kann man meine SE5 schon fast als alten Veteranen bezeichnen… In vielen Testflügen wurde nicht zuletzt auch die strukturelle Belastbarkeit getestet und unterschiedliche Motoren und Luftschrauben ausprobiert.
Der Erstflug wurde stilecht vor dem Hauptgebäude des alten Flughafens an der Fliegerstraße gemacht. Absolute Windstille und weicher Schnee liessen die Minusgrade vergessen.
Der Start klappte auf Anhieb aber das Flugverhalten war dann doch viel zappelliger als erwartet – abschliessend bin ich aber geneigt zu glauben, dass das Flugverhalten inzwischen nicht besser wurde sondern ich mich langsam an den Flugcharakter gewöhnt habe.
So ein kleiner Depronflieger ist schon eine Herrausforderung. Die Kurven wollen mit Seite geflogen werden und die Queruder stützen dabei, denn wenn der Flieger zuviel Schräglage bekommt, rutscht er gerne weg bzw. übersteuert. Das agile Flugverhalten und der Leistungsüberschuss lassen einen leicht in haarige Situationen geraten. Konzentriert man sich allerdings auf vorbildgetreue Gemächlichkeit, ist der Flieger ein Schau. Start und Landung, bzw. Touch&Gos sind in der Halle ein Traum und die Resonanz der Beobachter ist mehr als schmeichelhaft.
Mein finales Setup, dass ich so empfehlen kann:
GWS 4,5X4,0 eventuell 4,5X3,5
HobbyKing AP03 4000kv >> direkter link <<
350 mAh 20C 1S
Alles zum Spottpreis direktimportiert…
Mit diesen Komponenten wiegt der Flieger jetzt Startklar unter 50g und die Flugzeiten sind länger als man mich lässt…
Nachdem es lange nix neues gab, häufen sich gerade die ‚Projekte‘, die auch den einen oder anderen ambitionierten Nerd interessieren könnten. Um die Chronologie etwas zu wahren, möchte ich als erstes den Scale-Bausatz von Andre vorstellen, der aus einem 4#3 einen detailierten hughes 300 bzw. Schweizer 300 bzw. den vorgänger, Hughes 269, vorstellen. Diese Liste liest sich recht lang, da natürlich die Möglichkeiten der Detailtreue in dem Massstab begrenzt sind. Ausserdem wurde die erste Grundform recht spontan von Peter gestaltet und sollte einfach die typischen Merkmale aufweisen. Auch wenn ich etwas vorgreife: Das Flugbild ist einfach klasse und harmoniert super mit der Mechanik und dem Flugverhalten.
Auch wenn ich mein Set direkt von Andre abgeholt habe, liegt das selbe vor mir wie vor jedem anderen Glücklichen, der sich ein Set organisieren konnte.
Folgende Einzelteile warten auf den Zusammenbau:
2 tiefgezogenen Rumpfhälften
1 Heckrohr
2 Tiefziehteile für die Stabilisierungsflossen
Teile für das Landegestell
Decals
abgestimmte Klebefolie
Eine bebilderte Bauanleitung
Der geniale Clue ist die verwendung von Klebefolie zur Farbgestaltung. es können leicht die Fenster mit einem Cutter angeritzt und abgezogen werden und es bleibt nur das transparente Tiefziehmaterial stehen. Sauberer und einfacher geht es nicht. Die Einzeteile werden sparsam mit Sekundenkleber verbunden und sehr schnell ist der Rohbau fertig. Die Anpassung erlaubt etwas Eigeninitiative und erst die 2. Löcher haben ideal gesessen. Die 4in1 Elektronik wurde etwas höher gesetzt (Material lag ebenfalls bei) und das Heckrohr geschlitzt und danach mit Klebefolie kaschiert.
Das Landegestell ist ebenfalls sehr schnell zusammengebaut und dank der Verstrebungen überraschend stabil.
Das Ergebnis macht schon richtig Spass, und es geht so gut von der Hand, dass man motiviert ist noch einen drauf zu legen und das ganze mit Beleuchtung zu erweitern. Da die Hughes 300 eigentlich kein besonderes Blinkschema hat, reichte ein einfaches System aus Positionslichtern, einem Blinklicht und dem Landescheinwerfer. Um die LEDs nicht zu grillen brauchen sie unterschiedliche Vorwiderstände, die ebenfalls als SMD Bauteil zu kaufen sind. Lediglich die Blink LED kann direkt mit 1S betrieben werden.
Das Gefummel mit den SMD LEDs ist allerdings eine echte Strafarbeit und der Lackdraht ärgerte mich auch immer wieder mit Kurzen und gebrochenen Lötstellen. Ich wollte schon alles hinschmeissen, habe dann aber irgendwann als ich betrunken nach einer Party nach hause gekommen bin die nötige Gleichgültigkeit besessen um das Gefummel abzuschliessen…
Die fliegende Diso ist wirklich der Hammer. Die winzigen Lichtpunkte wirken beinahe Massstabsgetreu und helfen bei der Fluglagenerkennung. Das Blinklicht auf dem Heckroch wurde noch eingelassen und wirkt in Original noch viel besser als auf diesem Foto.
Die Teile hab ich alle bei Conrad gekauft und mir die Artikelnummern ausgedruckt:
Gestern in der Helihalle habe ich mal eben mit meiner Ixus versucht Andre mit seiner Bo 115 einzufangen. Gar nicht so leicht die kleine Hummel zu erwischen. Man muss es eigentlich mit eigenen Augen gesehen haben wie lässig Andre sein kleines Schmuckstück im Griff hat. Immer wieder eine Freude!
Setup wie gehabt HM 4G3 mit 2.4Ghz und kompletter Brushless-Ausstattung auf Floh basis.
Auch wenn Das Flugwetter noch auf sich warten lässt, möchte ich einfach mal mit ein paar schönen Flugbilder der letzten Saison Appetit machen und den einen oder anderen Motivieren seine Bastelecke aufzusuchen und schonmal die Staffel durchzuchecken! Bald geht’s wieder los!
Die schönsten Bilder der letzten Saison: Messerschmitt Bf-109, Kawasaki Hien ‚Tony‘, Chipmunk, Spitfire non GWS, Kyosho und Ripmax.
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