Beim letzten kleinen Flugtag mit reger Beteiligung gab es massig Jungfernflügen (fast) ohne Abstürze und Bilderbuchlandungen von Lutz mit eigentlich Aerodynamisch unfliegbaren Eigenbauten. Meine Me-109 von GWS ist dabei unspektakulär und gut steuerbar zum 1. Mal abgehoben.
Flugeigenschaften:
Sehr sicher und bei der richtigen Motorisierung auch schnell. Man merkt aber, dass die FW-190 von FSK noch ein bisschen schneller steigt und vor allem rollt, was auch mein einziger Kritikpunkt an den Flugeigenschaften ist, da ich gerne Schrauben fliege (oder es versuche…). Aus meiner Sicht ist der GWS-Flieger auch am ehesten als erster Warbird für Anfänger oder Neulinge bzgl. Querruder geeignet, weil er eben sehr stabil und ohne zu heftige Ausschläge fliegt.
Baukasten:
Die Angaben zu CG und Ausschlägen aus der Anleitung sind hervorragend, ebenso wie Ausstattung und Anleitung des Baukastens. Allerdings verblüfft ein wenig, dass bei dem recht großen Flieger innen kaum Platz ist und mit dem Messer ordentlich „ausgeräumt“ werden muss, wenn man Extras haben will.
Farbgebung:
Da ich die noch weiße Variante gewählt hatte, stand noch die Farbgebung an. In typischer Weise habe ich zunächst mit Spraydosen den ganzen Flieger ziemlich verhunzt, was sicher daran liegt, dass fast alle Hersteller davon ausgehen, dass man neonfarbene Kunstflugmaschinchen haben will (grumpf). Gottseidank habe ich danach zu einfachen Acrylfarbentöpfen gegriffen und das Teil von Hand angemalt nach dem Vorbild einer Me-109 im Afrikaeinsatz, die mir gut gefallen hat. Das (fast) fertige Ergebnis anbei als Foto.
Fazit:
GWS baut wirklich prima Warbirds, die unstressig in Bezug auf Bau und Flugeigenschaften sind. Allerdings sehe ich nach wie vor sowohl FSK als auch alfamodell in Bezug auf Agilität und Design (eben wegen der schon vorhandenen hervorragenden Bemalung und der glatten Oberfläche) vorn. Das lassen sich die Tschechen aber auch ordentlich bezahlen…