So, nachdem ich jetzt drei Abende die Focke Wulf geflogen bin, kann ich meine ersten Eindrücke zum besten geben:
Der Butcherbird fliegt wie auf Schienen, sehr neutral für einen Warbird. Die Rollen gelingen auch ohne Drücken recht sauber und alle Steuerbefehle werden direkt und ohne Zappelei umgesetzt. Alle Richtungsänderungen könnten sehr eng geflogen werden, was allerdings sofort nach Schaumwaffel Spielzeug aussieht. Die Langsamflugeigenschaften sind GWS-typisch extrem und der ordentliche Topspeed überrascht beinahe bei den voluminösen Flächen und der gewaltigen Nase. Sobald das Gas fehlt, wird dann allerdings umgehend abgebremst, der Gleitwinkel lässt aber trotzdem lange Segeleinlagen zu.
Das Beste ist allerdings, dass die FW190 keinerlei Tendenzen zum Wegsteigen hat, rückartiges Gasgeben wird direkt in Vortrieb umgesetzt.
Mein Setup überzeugt auf voller Linie, der verhältnissmässig hochdrehende Himax C 2816 mit 1220 KV in Verbindung mit einer APC Elektro 10X5 läßt flotten Flug in alle Richtungen zu. Eine 10 Latte ist ein guter Kompromiss, damit noch genug Druck an der dicken Nase vorbeigeführt wird, jedoch die Bruchgefahr bei Bauchlandungen moderat bleibt.
Da Geschwindigkeit sehr subjektiv empfunden wird, gefällt mir die etwas höhere Drehzahl sehr gut. Die Luftschraube ist dann allerdings schon das Maximum für den Motor, der dementsprechend viel Strom fordert. So ist dann auch beim 2200 mAh Dreizeller spätestens nach 10 min. gemischter Turnerei Schluss. Spätestens dann hat sich auch der Akku in seinem Styroheim aufgeheizt und die sehr knappe Belüftungskanäle wollen geweitet werden, damit es auch im Dogfight nicht zu heiss wird.
Quer: 2X HS-55
Höhe & Seite: Conrad 5€ 9g
Jeti 25A BL-Regler
Himax C 2816 – 1220
APC E 10X5
2200 mAh 3S1p