Cox P-40 Warhawk Micro

Endlich steht dem Dogfight auf der Hundewiese nix mehr im Wege, unsere Lieferung ist gekommen!

Die Microwarbird Serie von Cox umfasst die schönsten Jäger der Alliierten und bietet auf unter 50cm Spannweite alles was das Herz begehrt. Super detailiert und vorlackiert mit Motor und Zubehör für rund 20 €.

Vorbereitet ist die Steuerung über Seite/Höhe aber ich habe mich gleich an eine QuerruderMod gemacht.

Um maximale Ruderwirkung zu erreichen habe ich die komplette Hinterkante getrennt und so die angedeuteten Klappen und Ruder zusammengefasst. Die beiliegenden Klebestreifen dienen als Schaniere und wurden nur von unten aufgeklebt. Der beiliegenden Stahldraht wurde zu einer Wippe/Anlenkung gebogen und konnte fast unsichtbar im Flügel versteckt werden. Die Verbindungen wurden mit Schrumpfschlauch realisiert. Das Servo konnte wunderbar in der Mitte versenkt werden. Lediglich auf die Klickverbindung der Flügel musste ich verzichten, aber bei der Größe kann ich auch starre Flügel akzeptieren.
Da ich gerne meine vorhandenen 700 mAh Zweizeller nutzen wollte, musste ich eh die Schnauze etwas vergrössern und die Positionierung der Komponenten etwas verändern um den richtigen Schwerpunkt zu erreichen. Zugabe von Blei kommt nicht in Frage da Leichtbau nicht nur wegen des großzügig dimensionierten Akkus erstes Gebot ist. Das Höhenruder-Servo wanderte sehr weit nach hinten. Ausserdem flog auch die kleine Schaltplatine raus und eine Lösung für den Akkuwechsel wurde in einer halbiert/offenen Schnauze gefunden.
Mit diesem Ausbau komme ich auf ein Startgewicht von 135 gramm, also rund 10 gramm unter der Vorgabe und dass bei einem 700mAh Akku!
Dabei habe ich kein Material als das Mitgelieferte benötigt.
Da natürlich ein Servogestänge nach dem Zusammenkleben ausseinanderging habe ich noch ein zweiten Eingang unter dem Cockpit geschnitten, was jetzt kleinere Arbeiten im Inneren möglich macht.

Zu guter Letzt habe ich noch die weissen Kanten des Styropors angemalt und die Abziehbilder aufgebracht. Das Ergebniss habt ihr oben gesehen. (den Gummiring müsst Ihr euch wegdenken)

Leider waren die ersten Wurfstarts sehr ernüchternd und die Nase hat sehr gelitten, obwohl es gar nicht so fies aussah. Die trennbare Nase hat der Stabilität nicht unbedingt gedient. Aber mit ordentlich Schmackes geworfen erreicht das Modell nach einigen Metern die nötige Geschwindigkeit und lässt sich dann wunderbar Fliegen. Sehr schönes Flugbild und ordentliche Steigfähigkeit. Rollen sind gut zu fliegen sahen aber etwas eierig aus. Das verhältnismässig stark tragende Profil fällt hier stark auf. Mit etwas Tiefe im Scheitelpunkt lässt sich sicher noch was machen aber bei dem kleinen Flitzer nicht ganz einfach. Ein Looping ist mir noch nicht geglückt und ich denke ohne extremsten Anlauf nicht möglich.
Ein Augenschmaus sind jedoch detailgetreue Vorbeiflüge. Alles in Allem mit dem mitgelieferten Schweinemabucci gut motorisiert und einfach ein tolles Komplettpaket. Auch bei leichtem Wind geht noch was.

Den Aufbau würde ich wieder genauso machen, idealerweise mit nem 350er Lipo. Dann sollte mit einem Abfluggewicht von 125g auch ein unkomplizierter Start und eine sichere Landung möglich sein. Denn auch wenn das Stallverhalten sehr human ist, wird die Landung durch die hohe Geschwindigkeit immer zur Zerreisprobe.

Jetzt fehlen nur noch ein paar Achsen-Modelle. Denn die Mini Ju (angeblich der gleiche Produzent) ist ja nicht wirklich eine Lösung.
Wem dieser Post zu knapp ist: hier gibt’s 100 Seiten in englisch!