Kawasaki Hien 64 "Tony"


Ich komme mal zu meinem dritten Flugzeug (zu meinem zweiten „echten“). Ein absoluter Traum von einem Warbird von FSK aus Tschechien.
Es handelt sich um den einzigen Kampfflieger der Japaner aus dem 2. Weltkrieg, der einen Reihenmotor hatte. SIeht entsprechend auch schnittig aus mit sehr langer Nase. Das Dekor ist der Hammer, Silbern mit dunkelgrünem Tarnmuster drauf.
Der Bau von FSK-Modellen ist nicht wirklich anfängertauglich. Man muss halt schon eine Ahnung davon haben, worauf es ankommt bei der Stellung der Flügel ect.

Das habe ich dann (wieder mit Publikum, hurra!) Sylvestermorgen 2005/2006 auch nachhaltig festgestellt. Erster Flug: Wow, geht nach oben weg… aber so stark? Ergebnis: ein kompletter Loping mit anschliessender Landung. Das war nicht geplant und reines Glück, dass der Loping am unteren Ausgang mit der Bodenhöhe übereingestimmt hat.

Das hätte mir eigentlich reichen sollen.

Es musste aber noch ein 2. Versuch sein.

Diesmal weniger hoch, dafür ein sehr gemeiner unkontrollierbarer Flug, bei dem klar wurde, dass das Querruder absolut gar keine Wirkung zeigt. Der Absturz tat echt weh, sowohl Fläche als auch der Rumpf waren übel gerissen.

Ich habe ca. 2 1/2 Monate gebraucht, bis ich mich wieder an das Teil rangewagt habe. Nach der Reparatur und einem weiteren Absturz aufgrund eines zu riskanten Flugstils besteht der Flieger jetzt in weiten Teile aus Tesa und Uhu Por. Fliegt aber super. Sehr elegant und sehr vorbildgetreu. Aber auch anfällig für zu wenig Speed und nachlässige Landungen.

Insgesamt absolut nichts für Anfänger, das Teil. Ich hatte es aber auch echt verbastelt mit zu schweren Akkus, die einen zu hohen Schwerpunkt hatten und einer Schiefstellung der Flächen zum Höhenruder. Hätte aber bei der recht großen Spannweite (91 cm) gedacht, er wäre etwas gutmütiger…