Dem Wahnsinn wurde eine weitere Tür geöffnet und es ziehen dichte Schwaden blauen Dunstes herein.
Nachdem Götz in Sachen Spannweite und Gewicht neue Massstäbe setzte konnte ich nur mit Hochprozentigem gegenhalten und habe mir kurzerhand einen kompletten Verbrenner geschossen.
Auf der Suche nach einem alltagstauglichen Modell das mich weder überforderte noch zu langweilig war sprang mir die Antares sofort ins Auge – Ein Klassiker mit symphatischen 70s Flair, startklar inkl. ordentlichem Resorohr.
Nachdem ich das Baby direkt abgeholt und mir dank Blitzer noch das Schnäppchen etwas versaut habe wurde gleich am nächsten Tag mal der Motor zu testen angeworfen. Dank Veteranenhilfe konnte der alte Enya .45 sogar mit meinem 10 Jahre altem S5 zum Leben erweckt werden – mit der Hand, versteht sich!
Damit waren meine größten Sorgen erstmal vergessen und die Gunst der Stunde wurde direkt zu einem spontanen Start genutzt.
Die 7,5 ccm brüllten fröhlich durchs Resorohr und beschleunigten die Antares in wenigen Metern auf Startgeschwindigkeit um dann souverän die ersten Runden unter meiner Führung in den Himmel zu schreiben.
Ich habe es ja immer geahnt – das fühlt sich wie echte Aerodynamik an und war jeden Euro wert. Das insgesamt viel massigere Fluggefühl und die gleichmässigen, eleganten Flugbewegungen verdrängen schnell die Nervösität über die neuen Dimensionen und machen Appetit auf mehr.
Um die ersten Flugtage abzurunden fand sich sehr schnell in einem Calmato Sport der ideale Spielgefährte. Spätestens im Reno Air Race inspirierten Staffelflug trieb die Soundkulisse Freudentränen in die Augen…
Setup:
Simprop Antares ARF
ENYA .45 6001 mit Resonazschalldämpfer
4 Standardservo Graupner C 508
Graupner R700 Empfänger
Auch wenn ich mich gerade erst an den einfachen Figuren des F3A Programmes versuche, schielt mein Shopping Auge schon nach neuen Schnäppchen! Herrlich – völlig neue Märkte tun sich auf!