Kurz vor dem Jahreswechsel hat uns der Wettergott nochmal einen fliegbaren Tag geschenkt, der dazu noch perfekt in den Terminkalender unserer Staffel passte. Eine Ideale Gelegenheit um direkt mein Weihnachtsgeschenk – die ‚kleine‘ Tiger Moth von Toni Clark auszutesten. Die Motte ist als Beifang in Ollies Netz gegangen, der aus einem Nachlass die Große abgeholt hat. So bin ich günstig an einen echten Oldtimer gekommen, der schon vor 1993 seinen ersten Flug hatte… Angetrieben wird meine Motte von einem P.H. FS120AR (Baugleich mit Magnum), was sicherlich etwas überdimensioniert ist, aber der war auch noch ‚da‘ und passt problemlos. Ausserdem schwingt er einen großen Prop, was sehr schön scale ist und die Aussicht auf geringe Drehzahl verspricht eine super Soundkulisse.
Kategorie: 5.Verbrennerflug
Flugmodelle mit Methanol- oder Benzinmotor
Frühlingserwachen
Piper Cub J-3 mit ZG 22 und ASP 65 FS im Vergleich
Wieder einmal musste ich einfach aus Sportlichkeit bei Ebay mitmischen, da eine Piper startklar mit einem ZG22 angeboten wurde, die auch noch um die Ecke abzuholen war… Die Freude über das Schnäppchen mischte sich sofort mit den bekannten Schuldgefühlen und der Sorge, dass die gut 2 Meter Spannweite ungeteilt nicht in meinen Polo passen könnten.
Die Piper fällt dann doch recht kompakt aus, der Rumpf ist kleiner als bei meiner 110 cm Ultimate. Schön ist, dass mein Flugkumpel eine Piper mit ähnlichen Massen hat und die beiden zusammen wirklich ein schönes Bild abgeben.
ULTIMATE Flugtag
Dieses Wochenende konnten wir spontan 3 Ultimates mobilisieren und Erfolgreich dem Himmel übergeben. Nachdem ich letztes Jahr meine Ultimate schon eingeflogen habe, hatte ich über die Winterpause etwas am Finish geschraubt und dem Vogel ein Vollpilot – Sponsoring verpasst.
Der Yamada 63S hat jetzt eine APC 13X4w 3D Latte bekommen und klingt damit absolut gigantisch… Da muss ich nochmal ein Filmchen nachliefern…
Ultimate .46
Doppelter Spass macht einfach doppelt Spass!
Da meine SU-31 ja leider unter normal Null fliegen wollte, fehlte es in meiner Pallette an einem Turngerät und so klickte mein nervöser Zeigefinger wieder einmal auf den Bieten!-Button und ganz nebenbei wurde noch die Neugierde auf einen Doppeldecker gestillt.
Die Pitts Ultimate ist der Kunstflugdoppeldecker schlechthin – Eine moderne Variante der Pitts, die perfekte Flugeigenschaften zum Entwicklungsziel hatte. Das bedeutet nicht nur überragende Kunstflugleistung, sondern auch unkritische Alltagstauglichkeit, doch dazu später mehr…
Meine Version hat eine Spannweite von jeweils 110,5 cm und ein Länge von 122 cm und wird von Global Hobby vertrieben. Baugleiche Modelle werden auch von Graupner und Simprop angeboten – Masse und Finish sind zumindest identisch.
Auch wenn der Flieger in der .46, also 7,5ccm Zweitakt-Klasse positioniert ist, darf man sich von den Massen nicht täuschen lassen. Der Flieger wiegt auf jeden Fall über 2,5Kg und macht gerade in der Luft eine Ausgewachsene Figur. Am ehesten erkennt man am Rumpf, dass er sich mit einem Eindecker der 1,5m Klasse messen darf. Deshalb dürfen es auch 10ccm oder mehr sein, wenn es zum Zeitgemässen Kunstflug reichen soll.
Bei mir kommt ein herrlicher Yamada FZ-63S zum Einsatz, der dank Leistungoptimierung auch als Viertakter das Potenzial eines 10ccmZweitakters verspricht. Zum Hoovern reicht die Leistung zwar nicht, aber senkrecht bis zur Nackenstarre geht’s allemal…
Der Aufbau ist im Prinzip Dank ARF überschaubar, doch leider fehlten bei mir einige Teile, wie z.B. die Flächenverbinder, die nun mal so entscheidene Faktoren wie EWD der oberen Fläche und die Verhältnisse insgesamt bestimmen. Nach langer Recherche habe ich mich über Pappschablonen einem neutralen EWD angenähert und dann die finalen Verbinder aus Sperrohlz und GFK gefertigt.
Die ebefalls fehlenden Anlenkungen sind aus Paddelstangen und Kugelköpfen entstanden und geben eine spielfreie und schnell zu montierende Lösung – perfekt!
Bei den Kanälen für die Anlenkung stimmte ebenfalls etwas nicht und so habe ich nach langer Überlegung zu Bowdenzügen gegriffen, die wenn sie ordentlich geführt werden eine sehr leichtgängige Kraftübertragung bieten. Die beiden Höhenruderhälften werden einzeln angelenkt und erst kurz vorm Servo zusammengeführt.
Aus einem Servohorn habe ich mir eine Verbindung gebastelt, die jegliche Justierung ermöglicht. Alle vier Querruder werden ebenfalls nur von einem Servo gestellt, weshalb ich dort nicht gespart habe und ein Futaba S9203 einsetze. Wünschen würde ich mir allerdings 2 Servos an dieser Stelle.
Auch wenn die Ultimate mit etwas Übung in angemessener Zeit auf und abgetakelt werden kann bietet es sich dennoch an sie komplett startklar zu transportieren. Sie passt sogar in meinen Polo. Deshalb habe ich noch eine Ladebuchse für die Empfängerstrohmversorgung eingebaut.
Startklar waren dann doch noch einige Gewichte am Schwanz nötig – der Yamada bringt immerhin knapp 500g auf die Waage. In der Zukunft soll dasTrimmblei mit der Verlagerung des Empfängerakkus überflüssig werden. Idealerweise sollte man auch einfach die Servos direkt ins Heck einbauen, wie man dass von anderen Kunstflugzeugen kennt – Dann sollte alles perfekt passen.
Die Anspannung war enorm, da ich nicht wusste ob meine EWD Einstellungen passten und Kunstflugdoppeldecker in meinem Umfeld den Ruf einer Zicke haben… deshalb wollte ich erstmal nur ein bisschen mit dem Motor rumrollen und alles mal singen lassen. Aber man kennt das ja – die Meute will Blut sehen.
Was soll ich sagen: Fliegt super, landet absolut unkritisch und rollt wie sau. Jetzt haben wir das Ultimate-Ffieber auf dem Platz!
Pilotenpuppen-Tuning
Es ist ja wirklich eine Schande, was für Pilotenpuppen der Markt bereithält… Kein wunder, dass die Flieger dann einschlagen. Wenn man sich die Kameraden so ansieht, möchte man meinen ihre Qualifkation wird eigentlich mit ck geschrieben und sie fühlen sich in der Horizontalen am wohlsten.
Witzig, dass ausgerechnet mit Porno-Balken und Porno-Sonnenbrille, das Gesamtbild irgendwie wieder stimmiger wirkt. Ausgangsfigur war eine Puppe von United hobbies bzw. HobbieCity. Die Brille habe ich aus Spiegelfolie geschnitten. Den Rahmen der Brille hab ich einfach ignoriert, der würde eh untergehen.
Die Styro-Figuren lassen sich sogar mit dem Daumennagel modellieren, dass aus dem Grünschnabel ein gezichneter Veteran wird. Alles eher auf die Fernwirkung optimiert, ist die Figur auch schnell bemalt und startklar.