Fahrwerk für die GWS-262

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Obwohl das starre Fahrwerk der 262 ja absoluter Standard ist, hier zwei Bilder davon, weil ich den Look sehr ansprechend finde, das vordere Fahrwerk abweichend von der Norm eine Federung verpasst bekommen hat (dadurch liegt die Nase weiter oben, sieht gar nicht so verkehrt aus…)  und schließlich nicht klar ist, ob die Me nach meinen zukünftigen Start- und Landeversuchen noch genauso aussieht…

 Übrigens ist das Bugfahrwerk nur mit dem Draht zum Servohorn und nicht von innen gesichert, damit man das Fahrwerk komplett wieder abnehmen kann.

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Aircondition für die Me-262/ Ende der Lipo-Sauna

Bekanntlich koche ich gerne teure 4-Zellen-Lipos in meiner Me-262. Da sich das aber auf Dauer sicher nicht rechnet, habe ich in die Flanken großzügige Lüftungen geschnitten und die Öffnungen von Außen mit Drahtgitter verkleidet. Mal sehen, ob es hilft…

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Messerschmitt Schaufliegen

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Beim letzten Flugtag sind wir endlich dazu gekommen, mal gemeinsam unsere GWS Messerschmitts zu fliegen.
Interessant war, dass die Geschwindigkeitsverhältnisse durchaus realistisch waren und auch die Flugcharakteristika wirkten sehr originalgetreu. Eine breite Schnittmenge gab es trotzdem und mit ein bisschen Übung wird uns in Zukunft bestimmt eine reizvolle Formation gelingen. Ein Erlebniss war es schon jetzt.
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Umbau Me-262 Bürste auf Brushless

Ich möchte für alle Interessierten noch eine kleine Beschreibung mit Bildern des Umbaus der Me-262 von Bürste auf Brushless bieten.

Material:

-2x Motor GWBLM005 A von GWS

-2x Dualsky Regler 25 A XC2512BA

-Die Stecker und Anschlusskabel aus dem Bausatz der Me262

-2 Servokabelverlängerungen für die Flächenservos

1. Die Verkabelung habe ich so gemacht, dass die Motoren direkt und ohne Verlängerung an die Regler gelötet wurden. Für die Stromversorgung habe ich das dem Bausatz beiliegende Y-Kabel genommen. Die Stromkabel der Regler habe ich mit den von den Bürstenmotoren abgenommenen Stromsteckern versehen und dann mit dem Y-Kabel verbunden. Dann noch einen MPX-Stecker zur Verbindung an den Lipo – fertig! Die aus den reglern ausgehenden Kabel Richtung Empfänger habe ich mit dem beiliegenden Flächenservo-Y-Kabel mit dem Empfänger verbunden. Für die Flächenservos habe ich 2 getrennte Kabelverlängerungen besorgt, um Klappen machen zu können.

2. Dann habe ich der Einfachheit halber ein Loch von außen in die Gondeln geschnitten und die Motoren reingeschoben und montiert. Bei der Montage der Impeller auf die Motoren wurde zum Festziehen der Imbusmadenschrauben das kleine Loch in der Impelleraußenwand genutzt, um von außen den Imbus ansetzen zu können. Die Kabel werden im Kabelkanal verlegt, eine flache Vertiefung in Form der Regler nimmt diese weitgehend auf und darüber kommt zur Sicherheit Klebeband.

Die aufgehobenen runden Stopfen, die man aus den Gondeln geschnitten hat, um die motoren reinzubringen, klebt man nun wieder rein, Löcher werden ausgefüllt mit Styro.

Das wars.

Daten GWS Me-262

Hier noch die Daten sowie einige Erfahrungswerte zur GWS Me-262:

1. Bauen
Das war wirklich eine Freude, sehr leicht zu bauen und ein kompletter Baukasten mit Dingen wie Verlängerungskabeln für die Motoren und die Servos in den Flächen (!). Fahrwerk und Räder sind auch sehr OK, ich kann mir echt nicht vorstellen, wie sich das Ganze für Herrn GWS rechnet. Zumal bei mir im Baukasten insgesamt 4 Bürstenmotoren nebst Kabeln und Entstörsätzen enthalten waren, da die ursprünglichen Motoren GWS nicht gut genug waren, nett…

2. Flug
Der erste (Aus-) Flug in die Impellerfliegerei war recht erfolgreich. Die Motorisierung reißt zwar keine Bäume aus, ist aber für preiswerten Schub absolut OK. Man merkt aber, dass (wie beim Original) der Start die kritische Phase ist, wo die Impeller erstmal angeströmt werden müssen. Danach gewinnt die ME wie von selbst an Fahrt. Den Schwerpunkt vermute ich eher bei 6,5 cm hinter der Flügelwurzel als bei den in der Anleitung genannten 7,5 cm. Fliegen tut sich der Jet wirklich gut, er hat eine recht schnelle Rollrate und liegt bei tiefen Vorbeiflügen schön ruhig. Ist aber trotzdem was neues, man fliegt weiträumiger. Der Sound ist krass und macht mir persönlich echt Spass. Landungen fallen mit immer noch schwer, sind mit etwas Übung aber recht sauber auf den Gondeln durchzuführen.
Beim letzten Flug ist mir eine Schaufel aus einem der Impeller rausgebrochen. Hat sich so angehört, als wäre es in der Luft passiert. Danach zwar merklich weniger Schub, aber immer noch flugfähig, gut das zu wissen!
Probleme bereitet die Hitze des Akkus. Der wird bei Flügen ab 5 minuten derart heiss, dass man nur kleinere Sets Fliegen kann. Hier muss wohl mit besserer Belüftung Abhilfe geschaffen werden.

3. Daten

Gewicht: 583g leer (ohne Akku), 701g mit Akku
Motoren: GWS 300 H Bürsten (Hersteller bleibt ein Geheimnis)
Stromaufnahme bei Vollgas: 12,3 Ah
Regler: Simprop RS 50-04 Li (50 Ah)
Servos: Bmi 7g x4
Empfänger: Yeti 5-kanal
Akku: Graupner 11,1V 1500 mA

4. Fazit:
Ein unglaublich preiswerter Flieger (insbesondere mit diesem Setup) mit wunderschöner Optik und hohem Spassfaktor.