COX WINGS Micro Warbird goes Brushless

Cox Microwarbird Handlaunch

Nachdem mich die Cox Micro Warbirds vor 2 Jahren restlos begeistert haben ist es an der Zeit nochmal die Werbetrommel zu rühren. Auch wenn der Originalmotor erstaunlich gut harmoniert und vor 2 Jahren der Mehraufwand mit Brushless und Co nicht wirklich gerechtfertigt schien, soll natürlich ein zeitgemäßes Setup die perfekte Balance zwischen Leistung, Gewicht und ‚Aktionsradius‘ bietet. Da der Flieger ja nur um die 20€ kostet, sollte der Rest auch günstig sein um nicht die Relationen zu verlieren.

Die ideale Befriedigung dieser Bedürfnisse bietet der Handel in China, der gerade im Microkomponentenbereich unschlagbar Günstiges zu versenden weiss. Ein 10g Aussenläufer mit 2000KV und passender Regler an 500mAh Zweizeller ist schnell und günstig geliefert und stellt eine optimale Basis für ausgiebige Dogfights.

Cox Micro Warbird P-40Cox Micro Warbird P-40Cox Wings Brushless

Der einzige wirkliche Kritikpunkt war immer die übertriebene V-Form der Flügel. Vermutlich war diese Form nötig um die kleinen Flieger über Seitenruder zu steuern. Dank der Querruder schien mir dieser Kompromiss aber überflüssig und ich habe die Form etwas verändert und zusätzlich noch einen angspitzten GFK, bzw. Carbon-Stab in die Fläche geschoben um zusätzliche Steifigkeit zu erlangen. Damit legt der Vogel jetzt auch bei rettenden Ausweichmanovern nicht mehr die Tragflächen an und trotzt brachialen G-Kräften. Die neueren ‚Achsen‘- Modelle sind in diesem Punkt schon etwas besser gelungen und sollten von dem interessierten Käufer vorgezogen werden.

Mein Umbau ist jedoch ebenso effektiv und eine echte Bereicherung im Flugbild ohne dabei die Leistung zu beeinträchtigen.

Man beachte im Vergleich mein ‚altes‘ Modell

Einziehfahrwerk „Pico“ von Graupner für die Mosquito

Den eher windigen und verregneten Sonntagabend habe ich für den bereits lange geplanten aber immer wieder verschobenen Einbau eines Einziehfahrwerks genutzt.

Da die Abmessungen, Gewicht ect. mir passig erschienen, habe ich dazu die Mosquito von Scorpio ausgewählt.

Die beiden Fahrwerke sollten nach hinten in die Motorgondeln versenkt werden. Um den Schwierigkeiten bzgl. evtl. Umlenkungen zu entgehen, habe ich zwei Servos der 8g bzw. 11g Klasse nebst Y-Kabel verwendet.

Die Motorgondeln habe dazu ich großzügig aufgeschnitten und auf einem Brett bzw. einer Depronplatte das Fahrwerk nebst Halterung von GWS sowie Servo platziert. Dann wurde das ganze mit 3 Depronrippen nach unten (eigentlich oben, d.h. zum Flügel hin…) abgestützt. Die Klebungen wurden mit Epoxy gemacht.

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Nach Einpassen des Ganzen habe ich dann in den herausgeschnittenen Teilen der Motorgondeln Öffnungen für die Fahrwerksbeine geschnitten und die Teile dann wieder angeklebt.

Sicherlich ist o.g. Einbau gerade wegen der zwei verschiedenen Servos nicht perfekt, da eigentlich immer ein Servo „summt“, d.h. am Limit arbeitet. Allerdings bewegt sich das Fahrwerk ansonsten schön und stabil rein und raus.

Bei der Stabilität setze ich wegen der fibseligen Teile des o.g. Graupnerfahrwerks mal ein großes Fragezeichen, erste Roll- und Falltests im Wohnzimmer waren aber erfolgreich.

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Der Praxistest wird zeigen, wie funktional die Sache ist…

Mosquito mit Nachbrenner

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Das eigentlich sehr schöne Modell der „kleinen“ Mosquito von Scorpio (ca. 80cm Spannweite) fristet ja derzeit bei allen 3 Besitzern in unserer Fliegergruppe ein Schattendasein. Mein Exemplar war zwar in der Luft, die Mängelliste jedoch war ziemlich lang. Man erwartet irgendwie von allen Fliegern , dass Sie wie Warbirds von GWS oder ALFA fliegen. Das Teil ist aber als Slowflyer mit Seitenrudersteuerung ausgelegt gewesen, Querruder wurden erst nachträglich installiert, um Rollen ect. zu ermöglichen. Nachdem ich mich mit dem Teil beinahe noch selber enthauptet hatte, weil ein Motor ausfiel, und das Gelächter bei den Kollegen entsprechend groß war, wurde die Maschine erstmal im Keller eingemottet und ausgiebig gegrübelt.

Es soll nun alles anders werden. Ich will den Charakter der „echten“ Mosquito als 2-motoriger schneller Warbird aufgreifen. Den ersten Verbesserungsvorschlag hatte Lutz mit der Verstärkung der Flügel durch Ankleben von Karbonleisten an den Flügelkanten. Dadurch sollte der „Flügelschlag“, d.h. das Wackeln der Flügel insbesondere bei etwas mehr Speed, der vorher sehr putzig und nicht wirklich positiv für die Flugeigenschaften wirkte, eingeschränkt werden können. Die gleich Verstärkung habe ich auch dem Höhen- und Seitenruder verpasst.

Herz der Massnahmen ist jedoch die neue Motorisierung. Da man bekanntlich nicht kleckern, sondern klotzen soll, habe ich die 2x280er Motörchen mit Günniprops durch zwei sowieso vorhandene 2208/34 Axi Brushlessmotoren mit 6,7x6er Props von Graupner ausgetauscht, die so ungefähr dasselbe wie die alten Motoren wiegen, aber ansonsten einzeln bereits eine mehr als befriedigende Leistung hätten. Die Montage ging dann rückwärtig, d.h. mit dem drehenden Korpus der Motoren nach innen in die Motorgondeln, auch überraschend gut, nachdem ich kurzerhand die Gondeln von oben geöffnet hatte, um die Motoren einsetzen zu können. Die 3mm Welle ohne Gewinde stellte anfangs ein Problem dar, mittlerweile habe ich aber zwei passende Mitnehmer mit Klemmkonus in meiner Grabbelkiste gefunden, so dass auch die Props befestigt werden konnten.

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Mit allen Umbaumassnahmen und einem 1000er 3 zellen Lipo wird der Flieger unter 400 g bleiben. Wenn man sich die nach wie vor filigrane Zelle des Fliegers aus Depron und die gewölbten Profile aus einer Schicht 3mm-Depron sowie die Schubwerte der Motoren anschaut, kann das alles eigentlich nicht gut gehen…

…tut es aber überraschenderweise.

Gestern konnte endlich der erste Flug zum Testen der Veränderungen stattfinden. Wie üblich war der Wind entsprechend stark, um uns die Suppe zu versalzen. Dank der Verstärkungen und der souveränen Motorisierung hat sich die Mosquito davon nicht beeindrucken lassen und verhält sich jetzt wie ein echter Warbird, d.h. die Rollen kommen gut, Immelmann und Co. sehen jetzt nicht mehr so besorgniserregend und langsam aus und die Geschwindigkeit macht jetzt richtig Spass. Lediglich das auch unten gewölbte Profil der Flügel lässt die Maschine wegsteigen, was wohl aber bei weniger Wind nicht so stören dürfte. Hier bietet sich noch die Bespannung der Unterseite mit Japanpapier an.

 Alles in allem waren die Verbesserungen sehr sinnvoll und haben aus der kleinen Mosquito einen voll tauglichen 2-motorigen Warbird gemacht. Bis auf die Motoren waren die unbedingt vorzunehmenden Stabilisierungen mit Karbon auch sehr preiswert zu realisieren. Als nächstes steht nun eine bessere Bemalung an…

Erste Mosquito gesichtet!

Nachdem ich die wohlgemeinte Warnung von Lutz vor Mosquitos erhalten habe, ist nun tatsächlich eine gesichtet worden.
Das Tier hatte allerdings bei seinem ersten Flug gestern in BS einen sehr matten Flügelschlag, so dass heute mit Parrallel- anstatt Reihenschaltung geflogen wurde.

Und so läßt sich das Ganze dann auch dauerhaft in die Luft bewegen. Die Power reicht trotz der schwindsüchtigen Propeller für Fliegen auch bei etwas Wind, allerdings wird es wohl nicht für senkrechtes Steigen langen.

Der Sound macht dem Namen dabei alle Ehre und das Teil summt wütend um einen rum. Die selbst eingebauten Qurerruder tun zwar ihre Arbeit, könnten aber noch mehr Ausschlag haben, damit auch jägermäßig geflogen werden kann.

Die Flugeigenschaften sind für mich was vollständig neues, um die Querachse sehr gemütlich und gegen die Laufbewegung der Motoren nur mit etwas Nachdruck in die Kurve zu bringen. Die erste Rolle war ziemlich wild, da die Rollrate sehr niedrig ist.

Landen war kein Problem, das Teil setzt auf seinen Motorgondeln schön auf und rutscht auf Rasen dann ein Stück. Abkippen selbst bei sehr langsamem Flug konnte ich nicht feststellen.

Also ein echt schöner Flieger, der den Hangar sehr bereichert. Werde mich jetzt mal ein bisschen mit der Optik beschäftigen, hmmmh…

Spitfire supermarine MK XIV



Habe die Woche Urlaub zum Bau (wenn man das so nennen will) der Spitfire von Cox genutzt.

Da ich ja mit dem mod auf Qurerruder meine Erfahrungen habe (Übrigens: die Thunderbolt ist noch im Baum…) ging mir das Ganze recht schnell von der Hand. Die Ausschläge fand ich wieder mal zu mau und habe das Ganze mit einem breiteren Ruderhorn etwas beheben können.

Ich hab die Komponenten wieder eingeklebt, diesmal robbe Lipo 350 mAh 2 Zellen, 14A Regler, Grauper Motor 250. Fazit: Der Graupner bringt es echt nicht, der Originalmotor hat mehr Druck. Also wieder anderen Motor angelötet.

Das Teil harrt nun seinem nächsten Flug, aber der Standschub verspricht viel mehr Flugvergnügen. Bislang habe ich das Teil bei Starkem Wind in ein paar Platzrunden zwingen können, ein Spass wars aber nicht, weil die kleinen Warbirds Geschwindigkeit brauchen, die mit dem Graupner Motor nicht zu erreichen war. Die Aerodynamik der Teile ist aber einfach nur Klasse, davon konnte ich mich schon überzeugen.

Morgen also endlich volle Performance!

Cox P-40 Warhawk Micro

Endlich steht dem Dogfight auf der Hundewiese nix mehr im Wege, unsere Lieferung ist gekommen!

Die Microwarbird Serie von Cox umfasst die schönsten Jäger der Alliierten und bietet auf unter 50cm Spannweite alles was das Herz begehrt. Super detailiert und vorlackiert mit Motor und Zubehör für rund 20 €.

Vorbereitet ist die Steuerung über Seite/Höhe aber ich habe mich gleich an eine QuerruderMod gemacht.

Um maximale Ruderwirkung zu erreichen habe ich die komplette Hinterkante getrennt und so die angedeuteten Klappen und Ruder zusammengefasst. Die beiliegenden Klebestreifen dienen als Schaniere und wurden nur von unten aufgeklebt. Der beiliegenden Stahldraht wurde zu einer Wippe/Anlenkung gebogen und konnte fast unsichtbar im Flügel versteckt werden. Die Verbindungen wurden mit Schrumpfschlauch realisiert. Das Servo konnte wunderbar in der Mitte versenkt werden. Lediglich auf die Klickverbindung der Flügel musste ich verzichten, aber bei der Größe kann ich auch starre Flügel akzeptieren.
Da ich gerne meine vorhandenen 700 mAh Zweizeller nutzen wollte, musste ich eh die Schnauze etwas vergrössern und die Positionierung der Komponenten etwas verändern um den richtigen Schwerpunkt zu erreichen. Zugabe von Blei kommt nicht in Frage da Leichtbau nicht nur wegen des großzügig dimensionierten Akkus erstes Gebot ist. Das Höhenruder-Servo wanderte sehr weit nach hinten. Ausserdem flog auch die kleine Schaltplatine raus und eine Lösung für den Akkuwechsel wurde in einer halbiert/offenen Schnauze gefunden.
Mit diesem Ausbau komme ich auf ein Startgewicht von 135 gramm, also rund 10 gramm unter der Vorgabe und dass bei einem 700mAh Akku!
Dabei habe ich kein Material als das Mitgelieferte benötigt.
Da natürlich ein Servogestänge nach dem Zusammenkleben ausseinanderging habe ich noch ein zweiten Eingang unter dem Cockpit geschnitten, was jetzt kleinere Arbeiten im Inneren möglich macht.

Zu guter Letzt habe ich noch die weissen Kanten des Styropors angemalt und die Abziehbilder aufgebracht. Das Ergebniss habt ihr oben gesehen. (den Gummiring müsst Ihr euch wegdenken)

Leider waren die ersten Wurfstarts sehr ernüchternd und die Nase hat sehr gelitten, obwohl es gar nicht so fies aussah. Die trennbare Nase hat der Stabilität nicht unbedingt gedient. Aber mit ordentlich Schmackes geworfen erreicht das Modell nach einigen Metern die nötige Geschwindigkeit und lässt sich dann wunderbar Fliegen. Sehr schönes Flugbild und ordentliche Steigfähigkeit. Rollen sind gut zu fliegen sahen aber etwas eierig aus. Das verhältnismässig stark tragende Profil fällt hier stark auf. Mit etwas Tiefe im Scheitelpunkt lässt sich sicher noch was machen aber bei dem kleinen Flitzer nicht ganz einfach. Ein Looping ist mir noch nicht geglückt und ich denke ohne extremsten Anlauf nicht möglich.
Ein Augenschmaus sind jedoch detailgetreue Vorbeiflüge. Alles in Allem mit dem mitgelieferten Schweinemabucci gut motorisiert und einfach ein tolles Komplettpaket. Auch bei leichtem Wind geht noch was.

Den Aufbau würde ich wieder genauso machen, idealerweise mit nem 350er Lipo. Dann sollte mit einem Abfluggewicht von 125g auch ein unkomplizierter Start und eine sichere Landung möglich sein. Denn auch wenn das Stallverhalten sehr human ist, wird die Landung durch die hohe Geschwindigkeit immer zur Zerreisprobe.

Jetzt fehlen nur noch ein paar Achsen-Modelle. Denn die Mini Ju (angeblich der gleiche Produzent) ist ja nicht wirklich eine Lösung.
Wem dieser Post zu knapp ist: hier gibt’s 100 Seiten in englisch!