Fo(r)kker Dr I analog BMI

Nach einigen Versuchen habe ich glücklich eine schwarze Dr I aus Holz ersteigert. Optik und Abmessungen sprechen dafür, dass sie baugleich zu der von Simprop/BMI ist (75cm Spannweite). Auf dem Baukasten steht lustigerweise „Forkker“. Wahrscheinlich eine Verneigung vor dem Produktionsstandort in Fernost.

Der Bausatz ist unglaublich schön, schicke bespannte Holzteile ohne Ende. Der Zusammenbau ist auch in unter 10 Std. zu schaffen, weil alles gut passt.

Setup:
Dualsky BL XMotor 2826-12T
APC 9×4,5 Elektro Propeller
Turnigy 1300 mAh 3s Lipo
4x 4,4g Servos
40 A Regler Turnigy

Wichtiger Punkt: Der Schwerpunkt liegt eher bei3,5 cm hinter der Flächenwurzel (der obersten). Die Angaben aus der Anleitung bis 5 cm sind nicht zu fliegen, führt zu unkontrollierbarem Abkippen über die Fläche… Allerdings ist der Flieger entgegen der Befüchtungen aufgrund der filigranen Optik sehr robust. Ich musste nach der unkontrollierten „Landung“ nur die Motorhaube und den Motorspannt etwas richten.

Der Akku ist also nicht im Rumpf, sondern vor dem Motorspant direkt unter der Haube unterzubringen, wenn man nicht Blei nehmen will. Da der Fllieger mit 700g incl. Lipo schon nicht ganz so leicht ist, sollte man zusätzliches Gewicht auch vermeiden.

Auch mit richtigem Schwerpunkt sollte man schon Erfahrung im Fliegen von Querruderwarbirds haben, definitiv kein Anfängerflieger. Das Flugbild ist aber wunderschön und Starts und Landungen machen viel Spass. Die Rollrate ist recht langsam bedingt durch die lediglich in  der obersten Fläche vorhandenen Querruder. Das ist aber auch wie beim Vorbild gelöst und somit optisch sehr ansprechend.

Überraschend gut ist das Verhalten am Boden z.B. auf Rasen. Starts sind dank der großen Räder durchaus möglich.

Abschließend  kann ich den Flieger uneingeschränkt für Fortgeschrittene empfehlen.

CMPro Zero 50 mit Saito FS.82

Letztes Wochenende hat uns Olli mal sein perfektioniertes Schmuckstück präsentiert. Die CMPro Warbirds passen von der Größe sehr gut zu den Modellen von Kyosho, bestechen aber mit dem GFK-Rumpf und dem matten Finish. Die Flugeigenschaften sollen nicht ganz so gutmütig sein wie die von Kyosho, aber bis jetzt ging die Zero hervorragend.

Nebenbei sind noch ein paar Bewegtbilder entstanden, die sehr gut den weiten Geschwindigkeitsbereich illustrieren. Die leichten Zündaussetzer zu Beginnn des Clips, liegen an dem beinahe trockenem Tank.

Pilotenpuppen-Tuning

Es ist ja wirklich eine Schande, was für Pilotenpuppen der Markt bereithält… Kein wunder, dass die Flieger dann einschlagen. Wenn man sich die Kameraden so ansieht, möchte man meinen ihre Qualifkation wird eigentlich mit ck geschrieben und sie fühlen sich in der Horizontalen am wohlsten.

Pilotenpuppe Sonnenbrille aus Spiegelfolie
Pilotenpuppe Sonnenbrille aus Spiegelfolie

Witzig, dass ausgerechnet mit Porno-Balken und Porno-Sonnenbrille, das Gesamtbild irgendwie wieder stimmiger wirkt. Ausgangsfigur war eine Puppe von United hobbies bzw. HobbieCity. Die Brille habe ich aus Spiegelfolie geschnitten. Den Rahmen der Brille hab ich einfach ignoriert, der würde eh untergehen.

Parkflyer Pilotenpuppe Styro bemalt
Parkflyer Pilotenpuppe Styro bemalt

Die Styro-Figuren lassen sich sogar mit dem Daumennagel modellieren, dass aus dem Grünschnabel ein gezichneter Veteran wird. Alles eher auf die Fernwirkung optimiert, ist die Figur auch schnell bemalt und startklar.

Appetizer

Auch wenn Das Flugwetter noch auf sich warten lässt, möchte ich einfach mal mit ein paar schönen Flugbilder der letzten Saison Appetit machen und den einen oder anderen Motivieren seine Bastelecke aufzusuchen und schonmal die Staffel durchzuchecken! Bald geht’s wieder los!

GWS BF 109
kyoshos kawasaki hienchipmunkRipmax Spitfire im TiefflugSpitfire Brushless

Die schönsten Bilder der letzten Saison: Messerschmitt Bf-109, Kawasaki Hien ‚Tony‘, Chipmunk, Spitfire non GWS, Kyosho und Ripmax.

Kawasaki Hien 40 „Tony“ von Kyosho mit Elektroantrieb

Kawasaki Hien 40 Start

 

 

 

 

 

 

 

Frei nach dem Motto -höher – schneller – weiter- war klar, dass wir irgendwann die Vögel um 1,50 m Spannweite aus Holz in Angriff nehmen würden.Da derzeit die Warbirdserie von Kyosho recht günstig ist und ich bekanntlich ja eine Schwäche für die japanischen Warbirds mit Reihenmotor habe, wurde also die Kawaski Hien 40 angeschafft. Sie sollte für meinen Geschmack unbedingt mit Elektroantrieb ausgestattet sein.

Der Bausatz war auch schnell da und gab beim Bauen keinerlei Rätsel auf. Die Bauteile sind wunderschön gefertigt. Allerdings erforderte die Elektrifizierung einige Änderungen. Der Motor wurde z.B. auf Gewindestangen montiert, anstatt des Tanks wurde ein Brett für den Akku eingeklebt und oben eine Klappe für die Batterieentnahme eingeschnitten. Der Setup für den Antrieb wurde mit einem Axi 2628/12 nebst Pulsar 60 Regler und einem 5S 4800 mAh Lipo von Kokam gewählt und gebraucht relativ günstig nach und nach erworben. Das Gewicht liegt danach bei ca. 2.750 g. Es kommt eine Aeronaut Klapplatte 13×7,5 zum Einsatz, die sich gut bewährt hat. Die Servos sind alle Normalgröße und analog Graupner 577. Allerdings muss zwingend für das Fahrwerk ein flaches breites Servo montiert werden. Ich habe hier ein GWS mit Metallgetriebe genommen.

Der Erstflug ging zunächst gut vonstatten, die Maschine hob ohne Probleme ab und war gutmütig zu steuern. Allerdings fiel nach der 2. Platzrunde mit eingezogenem Fahrwerk das BEC vollständig aus, so dass sich der Flieger frontal in den Boden bohrte. Der Rumpf war danach nicht mehr zu gebrauchen, die Flächen waren noch intakt, ebenso die Elektrokomponenten. Daraufhin wurde ein neuer Rumpf montiert und diesmal eine eigene Stromversorgung für die immerhin 6 Servos in Form von 4x 2.700 mAh Sanyo-Zellen mit Schalter installiert. Danach flog der Vogel zunächst problemlos mehrere Flugtage lang. Allerdings ist die Power des Motors doch recht brachial und hat beim letzten Flug den Motorträger zerissen (!). Der Motor hat entsprechend versucht, dem Flieger ein Stück voraus zu fliegen. Eine Notlandung konnte größere Schäden verhindern, aber der lose Motor nebst Prob hatte die Flügerwurzel zerschreddert, so dass ich mich zum Einbau meiner noch vorrätigen Reserveflügel entschieden habe. Der Motorträger wurde diesmal stärker gewählt, auch sind die Gewindestangen diesmal 4mm stark statt 2,5 mm.

Das beiliegende Einziehfahrwerk ist meiner Ansicht nach aber etwas schwach dimensioniert und hat auf unserem zugegebenermaßen etwas holperigen Rasen Schaden genommen. Seitdem ein vollständig mit den vorhandenen Einbaumaßen kompatibles Graupnerfahrwerk mit stärkeren Abmessungen an den Fahrwerksbeinen (30 €) eingebaut ist, machen nun aber auch die Landungen richtig Spass, zumal die Räder auch etwas größer gewählt wurden. Die Verkleidungen und auch die kleinen Verschlussklappen des Fahrwerks habe ich außer Funktion gesetzt, damit das Servo nicht ständig dagegen arbeiten muss und auf dem Boden nichts hängen bleibt. Die integrierten Landeklappen sind sicherlich kein Muss, machen aber Spass und wirken ein bisschen „Scale“.Die Flugeigenschaften sind äußerst gutmütig, Strömungsabriss habe ich nicht provozieren können. Das kommt auch der Landung sehr zugute. Allerdings könnte für meinen Geschmack die Rollrate etwas höher sein. Ich werde hierzu evtl. mal größere Ausschläge auf Quer versuchen…

Abschließend kann ich den Flieger -egal ob elektro oder Verbrenner- sehr empfehlen, man bekommt für den Preis von 109 € einen gut gefertigten und voll ausgestatteten Warbird.

Frühlingserwachen

GWS Styro Warbirds

Nachdem unser Hobby in der letzten Zeit mehr im Bastelkeller stattgefunden hat, durften sich unsere blasse Haut endlich mal wieder mit der Sonne bekanntmachen. Die steifen Daumen gewöhnten sich wieder langsam an die Steuerknüppel und die Augen blinzelten suchend zum Himmel. Der Winterschlaf ist endgültig vorbei und wenn der April auch macht was er will, wir tun’s auch und pfeifen auf Details wie kräftige Windböen.

Dank meiner neuen Fotoknipse gibt’s auch endlich mal ordentliche Flugaufnahmen!

GWS 109 im Anflug GWS 190 Brushless inflight

Kyosho Kawasaki Hien