U.S. Coast Guard

Die kalte Jahreszeit läßt ja das Fliegen nicht so richtig zu zu. Kalte Akkus, kurze Flugzeiten, Sch**** Wind usw… Außerdem habe ich seit knapp zwei Wochen aufgrund von Erkältung keine Stimme mehr und was läge näher als basteln. Genug Zeit, reden muss man nicht, also los. Ich habe schon seit geraumer Zeit nach einem „Thema“ für den Minimag gesucht. Das Multiplex Design ist – vorsichtig ausgedrückt – langweilig. Unvorsichtig ausgedrückt bedeutet das total beknackt, allein die gelben Aufkleber zum blauweißen Easystar… Mann, mann, mann…

Und dann kam der Film „The Guardian“ in die Kinos – und da war es, mein Thema. U.S. Coast Guard! Simples Farbschema, aber passend zu den gerade erstandenen Radschuhen in rot! Außerdem massig Bilder im Internet wegen des Farbschemas sowie der Hoheitsabzeichen usw.Und ich konnte das neue Carbonfahrwerk endlich anbauen, nachdem ich mit meinem neuen Dremel (GEIL!!!) die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen hatte. Überhaupt alles nur mit dem Ding gemacht, vom Abschleifen der Plastikhalterung des ursprünglichen Fahrwerks über bohren bis zum Abschleifen der Achsen. Perfektes Modellbauerwerkzeug. Und günstig bei Hornbach geschossen bei „20% auf alles außer Tiernahrung“…

Ich präsentiere also das MiniMag Unikat „U.S. Coast Guard“. Nein, noch nicht fertig, Aufkleber fehlen, Radschuh fürs Spornrad in rot kommt noch, ebenso Flügelabstützung und diverse Kleinigkeiten…

Jus primae noctis

Heute haben wir die Graupner Sukhoi SU 31 mal in die Luft geworfen! Basti hat mir die Ehre überlassen den ersten Flug zu machen. Trotz ordentlichem Wind und Turbulenzen fühlte sich die SU auf Anhieb kontrollierter an als meine 1,5 mal so schwere Sportster. Sehr präzise und mit Kraftreserven gings ein paar Runden mit angezogener Handbremse zur Sache. Gezaubert wurde noch nicht, mein Flugstil war auch so schon genug für den Eigner… Die Landung war ein krönender Abschluss, eine Carrierbreake kurz vor knapp – keine Schramme aber Basti hätte mir eine Geballert, wenn ich nicht Seine Funke in der Hand gehabt hätte!

Jetzt ist erstmal Sebastian dran, ich brauch auch noch was in der Klasse… die Alfa Mustang b Typ oder ne LAVOTCHKIN wären was feines.

Mini"Power"Mag – Pimp my Flight…

Nach diversen weiteren Flügen mit dem MiniMag und zwei unsanften Landungen aufgrund (jetzt bereits!) fast aufgerauchter Kohlen war die Stimme im Hinterkopf, die lauthals nach „mehr Power“ rief, nicht mehr zu überhören.

Im Modellbauladen meines Vertrauens (Koehn in Hannover) habe ich nach diverser Diskussion zum Robbe Roxy 2827- 26 gegriffen. Innenläufer Motoren meiner Lieblingsfirma Multiplex – aufgrund der schmalen Bauart meine Präferenz für die schmale Nase des MiniMag – waren nicht zu haben oder nur in Drehzahlbereichen, die uninteressant waren. Hat mich aber nicht abgehalten, dan BL 480 D8 abends noch bei Ebay zu schießen, den werde ich dann vergleichshalber mal einbauen.

Zurück zum Roxy. Nach diversen Nacharbeiten am originalen Motorträger (die drei „Stege“ an der langen Oberseite sowie die oberen seitlichen Schraubenhalterungen abfeilen) paßte der Roxy wie angegossen. Tip: Noch den Aufkleber abziehen, bringt auch noch etwas Luft, da der Motor wesentlich bauchiger ist, als der original 400er.

Dann das ganze „trocken“, also ohne Propeller getestet. Und der Motor machte mit dem BL-27 Regler von Multiplex folgendes: Bs….Bs…Bs…Bs…

Toll. Stecker zum Motor vertauscht, gleiches Spiel. Probiert, angedreht, nix. Regler im A****? Anderen BL- 27 geholt, angeschlossen. Bs…Bs…BSSSS….BSSS

Toll. Stecker vertauscht. Nochmal. Nochmal. Was riecht hier so komisch??? Warum raucht mein Regler?????

Also wieder abgekürzt: Wenn ein Brushless nicht SOFORT in die eine oder andere Richtung anspringt: NICHT weiter probieren. Da ist was defekt. So Herr Koehn. Das sei, als halte man den Motor fest. Ein Kurzschluss. Dann zieht er auch mehr als die in der Anleitung maximal angegebenen 12 Ampere. Kabeltausch ändert nur die Motorlaufrichtung, sonst nix. Der Brushless ist nach Test bei Koehn in Hannover definitiv defekt und war es sicher von Anfang an. Mein Regler dummerweise auch und irgendwas sagt mir, dass daran der Motor schuld ist (sowie mein Dickkopf, der immer wieder sagt: „Das muss doch irgendwie…“.

Perfekter Service dann: Beide Geräte eingeschickt mit der Hoffnung auf Ersatz. Ich berichte. Roxy wohl sicher, BL 27 – denke ich – eher nicht.

Der MiniMag fliegt mit der neuen Ausstatung erste Sahne. Geht nicht ganz senkrecht, ich aber SEHR gut motorisiert. Niedriger Überflug, Höhenruder, Vollgas und er steigt im Winkel von geschätzten 65 Grad. Wasserflug wollte ich heute checken, aber es ist viel zu windig, schade…

Außerdem ist mir als Modifikation eingefallen, dass man doch eine kleine Lufthutze bauen könnte, um die Komponenten kühler zu halten. Durch den dickeren Motor ist nicht mehr viel mit Durchzug, das wollte ich ändern. Herausgekommen ist das auf dem Bild Sichtbare, eine kleine Lufthutze aus Sperrholz, weiss lackiert, die den Luftstrom von vorne ins Innere der Maschine führt. Direkt in dem Luftstrom liegen Regler und Akku.

Hört sich in der Theorie gut an, gelle?

Die Praxis wird´s zeigen.

Kann mal jemand den Wind ausmachen…?

Mini-Magister made by Multiplex, versemmelt by SirCorum soon…


Nach zwei wunderbaren Flugstunden gestern mit Dirk (den ich nun wohl auch endgültig angespitzt habe – by the way: er hatte sich schon den Slow-V geholt und gleich versemmelt) wird es wohl nun bald einen zweiten Easystar in unserer Gruppe geben. Ich bin gespannt.

Gestern morgen um 2.00 Uhr bin ich mit dem Minimagister von Multiplex fertig geworden. Der Aufbau wie immer ein Genuss, alles bis ins kleinste beschrieben. Muss man nicht viel erzählen. Der letzte Schliff waren die Anlenkung fürs Wasserruder und die Aufkleber. Bei der Gelegenheit habe ich gleich noch das entsprechende lenkbare Spornrad gebaut, damit auch ich endlich mal den Bodenstart ausprobieren kann (oder doch gleich aufs Wasser? Ich weiss noch net so recht).

Der Standard 400er ist gleich rausgeflogen und wurde gegen einen LRP Motor getauscht. Mal ehrlich, bei 650 Gramm ist die Kiste sonst gnadenlos untermotorisiert (ebenso wie der Easystar mit Standardmotor) eine gefährliche Situation und man kann den Staubsauger holen um die Krümel zu entfernen.

Der erste Flugbericht wird bald folgen.

@ Cougan: Sorry! § 959? Dereliktion? Dann schlafe ich ab morgen unter dem Baum ;-)

@ Lutz: War wohl nicht soo optimal geworfen, was? Nächste Mal wieder die Wiese, gelle?

Easystar – oder: wie ich nach 7 anderen Fliegern den fand, den auch ich beherrsche… Der Nerd – Flieger schlechthin

Ok, als nun offizielles Member des Flyer- Beyer Teams nun auch noch mein Senf zu der ganzen Geschichte!

Nachdem ich diverse Elektro- und Verbrenner Fahrzeuge um diverse (vereinzelte) Laternen gewickelt, diese unmotiviert quer zur Fahrtrichtung über Parkplätze gerollt und aus anderen nicht mehr nachvollziehbaren Gründen zerschossen habe, ging mir irgendwie der Spass aus. Und da ich notorisch zu viel Geld habe (viel zu viel!), mußte nun ein Hobby her, das weh tut. Es mußten einige Bedingungen erfüllt sein: Wenn´s schief geht, mußte es teuer sein. Es sollte laut sein, wenn es schief geht und es mußte bei einem Crash so klingen, dass sich einem die Nägel umkrempeln. Man sollte regelrechte körperliche Schmerzen empfinden, sobald einem die Kontrolle entgleitet (nein, kein Strömungsabriss, BITTE…)

FLIEGEN!

Modell Nr. 1: Die Einstiegsdroge war ein Geburtstagsgeschenk von Cougan im letzten Jahr. Eine wie auch von ihm beschriebene Mini- Piper eines bekanntermaßen weniger qualitativ als viel mehr vom finanziellen Standpunkt her interessanten Vertrieblers diverser Männerträume (Kunrad oder so…)

Das Ding flog ordentlich, hat Spass gemacht, nur leider war die Steuerung zum Erlernen des Fliegens weniger geeignet. Ein Umbau in diesem Jahr nach eigenen Ideen führte nach kurzen (aber spektakulären) Flügen zum unrühmlichen Ende. Rest in Peace. Wenn der Bauer gemäht hat, werde ich eventuell nach den restlichen Trümmern suchen.

Modell Nr. 2: Eine Hentschel HS- 126 von SIR, einer tschechischen Firma. Laut Hersteller einfachste Flugeigenschaften. Klar. Und ich hab nen A 380 in der Garage. Mit Klappflügeln. Um es kurz zu machen: Fünf Stunden liebevollen Bauens . Mindestens fünf Dinge so falsch gemacht, wie man sie nur machen konnte. Von Cougan geworfen, nicht mal fünf Sekunden geflogen (wie ich dieses Geräusch des Einschlagens liebe!) – alles still, alles breit. Tränen, Schulterklopfen („Es war so besser für ihn“. „Hat sich ja nur noch gequält, der Arme“. Schlagwort “ Flugzeughimmel“) , das ganze Programm. Die Kiste befindest sich gerade in einer Reanimationsphase, gepaart mit der Hoffnung auf Windstille und der jederzeit ausprechbaren Ausrede, dass nun gerade doch zu viel Wind sei, da habe sich schließlich ein Grashalm gebogen, außerdem habe ich kalte Finger, Akku ist leer und überhaupt, hätte ich das Geld für dat Ding nicht besser spenden sollen…?

Zweimal ist sie wieder geflogen, allerdings höchst unkontrollierbar – ich bastele noch.

Modell Nr. 3: Ein Elektro – Uhu von Graupner, Baukasten hergestellt 1986 – jahrelang im Keller und während der Examenszeit aufgebaut, um den Stress zu kompensieren. Ich baue noch und die Folienbespannung „geht ganz einfach“ … ja- ha, genau Du Wurst! Wenn ich seit 75 Jahren einen Modellbauladen betreibe und in meinen Jugendjahren anno 1926 schon die Kiste von Lindbergh bespannt hätte, DANN wäre das einfach! So nicht, so ist es einfach frustig, den zweiunddreißigsten Meter Folie aufzubringen, ein Meer von Wellen und Beulen zu sehen, abzureissen, laut „Scheisse“ zu schreien und sich den Rest der Woche zu ärgern. Langsam wirds aber besser…

Modell Nr. 4: Abends bei Ebay gestöbert, „oh, geile P-51 von Kyosho, ach gibste mal 70 € ein, geht ja eh drüber – *Piff* ersteigert. Nee, danke“. Nie geflogen, Schiss wegen Querruder.

Modell Nr. 5: JU- 52 von Graupner: kleines, garstiges Modell mit Hang zum Strömungsabriss. Bei Windstille recht lustig, werde ich auch weiter verfolgen. Nur über Höhe und Seite zu steuern, aber trotzdem net einfach.

Modell Nr. 6: Der Easystar von Multiplex. Man muss nicht viel erzählen: innerhalb kürzester Zeit aufgebaut, innerhalb kürzester Zeit das Fliegen mit Höhe und Seite … naja, nicht wirklich „gelernt“, aber immerhin eine Ahnung bekommen. Stressfrei, weil gute Segeleigenschaften, aber mit Tuning- Motor auch recht fix. Looping ohne Probleme möglich. Da ich ein kleines Auto fahre, ware mir die Möglichkeit zur Demontage der Flügel wichtig. Geht gut, ich empfehle noch das Einharzen von Magneten an der Flächenverbindung. Bis jetzt auch noch keine Abstürze, trotz diverser bekloppter Manöver (Keiner da? Gut! Also, jetzt auf Strauchhöhe übers Feld… ).

Modell Nr. 7: P-47 von E- Flite: Sieht geil aus, nicht sooo schwer zu fliegen (sagt man), aber Querruder macht mir trotzdem Angst. Steht im Keller und harrt seiner Zerstörung.

Modell Nr. 8: Davon wußte El Luz noch gar nix, gelle? Trommelwirbel: Ein Kyosho Warbird mit 1,80 Meter Spannweite, Verbrenner und Einziehfahrwerk!

Kleiner Scherz.

Multiplex MiniMagister, zum Erlernen des Querruderfluges, mit Schwimmern, wird demnächst vorgeführt… fast fertig. Die P-47 lasse ich mir zum Geburtstag schenken… ;-)